Geschichte des Frankfurter Bergs

 Die meisten Angaben sind vom ehemaligen Bürgerverein Frankfurter Berg e.V. übernommen

82—260 n. Chr. Das Gebiet des „Frankfurter Berg” liegt im Schnittpunkt alter Römerstraßen: Nida-Vilbel (Berkersheimer Weg) und Saalburg—Mainfurt (Homburger Landstraße); Bonames war vermutlich eine römische Siedlung
6. Jahrh. Der “Frankfurter Berg” ist Interessengebiet der benachbarten fränkischen Dörfer Eschersheim, Eckenheim, Preungesheim und Berkersheim.
11. Jahrh. Die Ländereien um den „Frankfurter Berg” gehen als Königsgut und als adelige Schenkungsobjekte an das Reichsstift Fulda.
1367 Die fuldischen Vögte verkaufen ihre Rechte an die Reichsstadt Frank­furt. Bonames wird von Frankfurt wehrhaft ausgebaut.
1484 Bei der Teilung der Königsgrafschaft Bornheimer Berg fallen die Dörfer Eschersheim, Eckenheim, Preungesheim und Berkersheim an die Landgrafschaft Hanau.
1669 Im Bonameser Stein- und Ackerbuch wird erstmals vom Frankfurter Berg gesprochen (Flurbezeichnung).
1850 Die Main-Weser-Bahn führt bis Friedberg (1852 bis Kassel) Bau des Bonameser Bahnhofs.
1866 Das Gebiet des „Frankfurter Berg” wird preußisch (Landkreis Frankfurt).
1910 Auflösung des preußischen Landkreises Frankfurt, die nördlichen Vor­orte Frankfurts werden in das Stadtgebiet eingemeindet.
1910/11 Bahnhofsneubau und Straßenüberführungen. Auf dem „Frankfurter Berg” steht ein Haus (Homburger Landstraße 401).
1911 Errichtung der Gießerei der Deutschen Nähmaschinenfabrik Josef Wertheim AG.
1913/14 Bau der Kaserne des Artillerie-Regiments 34 (später Artillerie-Regiment 15, heute Edwards-Kaserne)
1937

Am Frankfurter Berg entstehen die ersten 160 Siedlungshäuser, 225 so­genannte Volkswohnungen. Gründung der Siedlergemeinschaft „Frankfurter Berg”. Bau der heutigen Drake-Kaserne.
1940 Die Firma Teves übernimmt die Gießerei der Deutschen Nähmaschinen­fabrik Josef Wertheim AG. Seit dem Ende der 60iger Jahre befindet sich dieses Gelände im Eigentum der Stadt Frankfurt.
1942 Errichtung der Backmaschinenfabrik Arno Schäferlein am Bahnhof Bonames.
1945 Die US-Army bezieht die Kasernen an der Homburger Landstraße.
1947 Errichtung einer selbständigen ev. Pfarrei „Bethanien”.Aufnahme eines behelfsmäßigen Schulbetriebs in der Siedlung „Frankfurter Berg”. Errichtung der Überseefunksendestelle Bonames (Telefon nach USA, Telegraf nach Nahost) und des Funkamts II am Lachegraben (Meldungen des Deut­schen Wetterdienstes in alle Welt). Geflügelzuchtverein Frankfurter Berg wird gegründet.
1948 Nördlich des Berkersheimer Weges entsteht die „Bizonale Siedlung”.
1949 Einweihung der ev. Bethanienkirche (Turm 1957, Sakristei 1958). Bau des US-Wohnbereiches (Brüder-Grimm-Siedlung)
1950 Der Wiesenhüttenhof wird in das Hildenfeld ausgesiedelt und ist heute der Lagerplatz eines Bauunternehmens.
1952 Bau der katholischen Dreifaltigkeitskirche.
1953 Die Siedlung Frankfurter Berg südlich des Berkersheimer Weges wird erweitert (Marshallplansiedlung). Gründung des Bezirksvereins „Frankfurter Berg” (Heute Bürgerverein Frankfurter Berg).
1953 Das Wohnwagenlager an der Bonameser Strasse wird eingerichtet.
1954 Eröffnung des Polizeireviers 15 (Neubau 1958). Bis zu diesem Zeitpunkt wurde das 15. Polizeirevier in einem Einfamilienhaus in der bizonalen Siedlung untergebracht.
1955 Der Neubau der Albert-Schweitzer-Schule wird in Anwesenheit des Namenspatrons eröffnet.
1957 Die amerikanische Wohnsiedlung „Im Klingenfeld” entsteht. Gründung der Turn- und Sportgemeinde Frankfurter Berg.
1958 Gründung des Vogelsberger Höhenclubs Zweigverein Frankfurter Berg.
1963 Der „Frankfurter Berg” hat rund 6.000 Einwohner. Erweiterung der Albert-Schweitzer-Schule (u.a. Mehrzweckturnhalle).
1964 In der Gießerei der Firma Teves wird eine Kamin-Filter-Anlage gegen Geruchsbelästigung eingebaut.
1966-1969 Hochhaussiedlung östlich der Homburger Landstraße entsteht.
1968 Modernisierungsarbeiten der Gewobag in den Häusern Flieder- und Ginsterweg. Einweihung des Kindergartens der ev. Bethaniengemeinde.
1970 In der Siedlung wird eine erhebliche Zunahme der Wildkaninchen und der durch sie angerichteten Schäden festgestellt. An der August-Schanz-Straße entsteht das Industriezentrum.
1971 Bewohner der Siedlung wenden sich gegen Bebauungspläne für das Hilgenfeld.
1972 Einweihung des neuen Vereinshauses des Kleingartenvereins „Nardholz e.V.”. Wohnbevölkerung: 5.492 Einwohner.
1973 Informationsgespräch im Bürgerhaus Bonames über die Bebauungs­pläne des 1,5 qkm großen Hildenfeld-Geländes.
1974 Eröffnung des Kinderspielplatzes am Berkersheimer Weg, der gemein­sam vom Bürgerverein und den US-Streitkräften betrieben wird.
1975 Bahnhof Bonames nimmt kein Stückgut mehr an. Der Frankfurter Berg wird dem Stückgut-Bahnhof Bad Homburg zugeordnet. Gedenkfeier zum 100. Geburtstag Albert Schweitzers an der Albert-Schweitzer-Schule. Die Autobahnanschlußstelle an der Homburger Landstraße wird für den Ver­kehr freigegeben und die provisorische Abfahrt an der Bonameser Straße ge­schlossen.
1976 Wohnbevölkerung: 5.055 Einwohner.
1977 40-jähriges Jubiläum der „Siedlergemeinschaft Frankfurter Berg”. Der Nordzubringer von der Autobahn zur Hügelstrasse wird eröffnet. Keine Aussicht auf Lärmschutzmaßnahmen für den Frankfurter Berg.
1978 Das Jugendhaus am Frankfurter Berg befindet sich im Bau.
1.6.1986 Umbenennung des Bahnhofs Frankfurt-Bonames in Frankfurt-Frankfurter Berg (großes Bahnhofsfest)
1992 Abzug der Amerikaner aus der Siedlung
1.7.1996 Die bisherige Siedlung Frankfurter Berg wird durch Magistratsbeschluss eigener Stadtteil
7.9.1996 Begrüßungsfest zum Einzug der ersten deutschen Bewohner in die Gebäude der ehemaligen Edwards-Housing
1997 Es wird festgestellt, dass die ehemaligen US-Housings mit Schadstoffen verseucht sind. Viele Mieter ziehen aus, nachdem die Stadt Frankfurt die Sanierung der Wohnungen versagt. Die Bewohner der US-Housings, bei denen der Vermieter der Bund ist, kommen jedoch in den Genuss von grundlegenden Sanierungen mit Giftentfernung.
2002 Beginn der Wohnbebauung auf dem Gelände der ehemaligen Edwards-Kaserne (heute Edwards Garden)
2008 Anwohner sollen plötzlichan die Kosten der Lärmschutzwand zur A661 bezahlen. Ein seltsames Gutachten wird vorgelegt, worin der eine Nachbar Tausende von Euros bezahlen soll und der Nachbar nebendran nichts. Die Bewohner wehren sich vehement gegen das Vorgehen der Stadt, die schließlich das Ganze fallen lässt. 
2011 Der nördliche Gegenanflug wird aufgrund der Eröffnung der neuen Landebahn Nordwest direkt über unsere Dächer gelegt. Die Bürger werden darüber nicht vorab informiert. Die CDU spricht davon, dass sich überhaupt nichts geändert hätte
2019 Die Deutsche Bahn beginnt die Umsetzung des sogenannten „S6-Ausbaus“ (eig. neue Güterzugmagistrale) mit allen negativen Begleiterscheinungen – die Stadt lässt die Bahn gewähren
2019 Nachdem der nördliche Gegenanflug wegen vieler Beschwerden um 1000 Fuß angehoben wurde und damit seit Jahren etwas erträglicher wurde, wird die Überflughöhe wieder um 1000 Fuß gesenkt